gibt dieser Spiegel-Artikel zum Katastrophenhergang des »Air France«-Flugs AF447, bei dem ein Airbus A330 im Atlantik nordöstlich von Brasilien in einer Gewitterzelle über der ITCZ verschwunden ist. Letztendlich wirft der Artikel für mich als technisch interessiertem Nichtpiloten aber doch mehr Fragen auf als er beantwortet:
Die Piloten müssten doch den dramatischen Höhenverlust der Maschine mitbekommen. Selbst wenn bei der heftigen Schüttelei die richtigen Schubwerte aus dem Handbuch nicht mehr zu ermitteln sind, sollten doch vier Minuten etliche Zeit zum »Probieren« liefern, mit welchem Schub der Höhenverlust zu verhindern ist. Wurde der Höhenverlust in der »Master-Alarm«-Situation übersehen?
Heute ist doch ein GPS-Empfänger in »Pfennigartikel«. Könnte man aus dem Wert für die Geschwindigkeit über Grund, den so ein Sensor lieferte, nicht wenigstens einen halbwegs brauchbaren Wert für die Fluggeschwindigkeit ableiten?
Wie kann das Flugzeug in einem Bereich mit dramatischen Scherwinden über Minuten in einer »
Deep Stall«-Lage bleiben? Sollten das Seitenleitwerk, die Ruder an den Tragflächen und der variable Schub nicht als Freiheitsgrade ausreichen, um das Flugzeug aus dieser misslichen Lage zu befreien?
Vielleicht liest die paar Zeilen ja ein Pilot und kann mir die Fragen beantworten…