Ausgekachelt…

Na, es wurde auch Zeit, dass die Posse um Herrn Kachelmann ein Ende nimmt. Nicht, dass ich das ganze mit übertriebenem Interesse verfolgt hätte, und nicht, dass die Anschuldigungen von Pappe wären, aber braucht es denn 44 Verhandlungstage um zum Schluss »im Zweifel für den Angeklagten« zu stimmen?

Einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt leider auch die sachkundige Stellungnahme des lawblog: »Ein Angeklagter ohne dicke Geldbörse für Sachverständige (und natürlich Anwälte), das ist leider zu konstatieren, hätte sich wahrscheinlich ein ungünstigeres Urteil als Kachelmann abgeholt – und das auch noch viel schneller. Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich. Darüber kann man sich durchaus sorgen.«

Mein Geldbeutel jedoch krampft sich schon jetzt in die Hosentasche beim Gedanken an eine Revision.

Jetzt fehlen nur noch Kachelmanns Gefängnis- und Prozessmemoiren für mein endgültiges Glück…