Daniel C. Dennett schreibt in »Technology Review« über die philosophischen Fragen zum zehnjährigen Jubiläum des Siegs von »Deep Blue« gegen »Garri Kasparow«, manchmal auch stilisiert zum Sieg der Maschine über den Mensch.
Grundsätzlich kann ich mich dem Urteil, dass es keine prinzipiellen Unterschiede zwischen der Vorgehensweise eines Menschen und der eines Computers vorliegen, nur anschliessen. Ich habe ebenso wie Prof. Dennett keine persönlichen Vorbehalte gegen diese Einsicht. Allerdings gebe ich auch zu bedenken, dass der in Jahrmillionen geschaffene »Protein-Computer« in der alltäglichen Aufgabe des Zurechtfindens in einer vorgegebenen Umgebung — oder allgemeiner: der Mustererkennung — dem »Gegenstück« aus Silizium immer noch klar zeigt, was eine Harke ist.
Der Schachcomputer, der mich ganz locker in seiner Disziplin schlagen würde, möge mir doch bitteschön mal über die Straße helfen. Ich hege allerdings keinen Zweifel daran, dass er das eines schönen Tages können wird. Vielleicht sogar dann, wenn es nötig wird, also in etlichen Jahrzehnten. Allerdings lagen mit solcherlei Prognosen schon andere Geister wie der Vater der KI, Marvin Minsky, daneben…
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