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Free Burma

»Free Burma« Day!

Was verbindet mich mit Burma? Praktisch nichts: Vor 15 Jahren blickte ich mal von der »thailändischen« Seite über den Fluss Khwae Noi — auf der anderen Seite wären es vielleicht noch 20 Kilometer gewesen. Keine Verwandten aus Burma, keine Bekannten oder Freunde. Weshalb sollte ich also »Free Burma« unterstützen? Gute Frage! Zumal es da noch »Free China«, oder »Free North Korea«, oder »Free Darfur«, oder »Free …« gäbe. Die Liste ist leider erschreckend lang. Wo ziehe ich da die Grenze?

Wichtig erscheint mir bei den ganzen Aktionen, die so durch das Netz geistern, den Menschen in Burma wissen zu lassen, dass sie nicht alleine sind — über welchen Kanal auch immer, Radio, Fernsehen, Telefon, Internet, oder auch Diplomatie.

Aber noch viel wichtiger erscheint mir etwas, worüber in den letzten Tagen wenig gesprochen wurde: Mäßigung! Nicht, weil ich an eine Schonung derer denke, die das Land ruiniert haben, sondern weil die Kleptokraten bereits einige Erfahrung im Niederknüppeln von Protesten haben. Der große Knall bringt Tote und Verletzte, und stärkt letztendlich das unmenschliche System durch Einschüchterung für weitere Jahre. Die kleinen »Nadelspitzen« über Monate und, wenn es sein muss, Jahre machen das Regime mürbe. Man kann nur hoffen, dass es einige Mönche mit Führungsqualitäten gibt, die das erkennen, so dass aus den aktuellen Protesten ein »Berlin« wird, und kein »Tiananmen«.

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