Fotografie
Checkliste vor jeder Fototour
Speicherkarte in der Kamera und Reservekarte dabei?
Speicherkarten gelöscht oder formatiert?
Richtiges Dateiformat eingestellt (JPEG mit bester Auflösung & Qualität und/oder RAW)?
Akku geladen & zweiter Akku dabei?
ISO-Einstellung der Kamera auf 100 oder Auto?
Sonstige Kameraeinstellungen auf Standardwerte gesetzt?
Putztuch & Blasebalg dabei?
Blitz dabei? Stativ dabei?
Für die Belichtung gilt der einfache Zusammenhang:
$$S_\mathrm{ISO}{t\over{k^2}}=\mathrm{const.}$$
Darin ist $t$ die Belichtungszeit, $k$ die Blendenzahl und $S_\mathrm{ISO}$ die Empfindlichkeit des »Films«.
Zur Schärfentiefe gilt bei einer Kamera
$$\Delta \propto k {d^2\over{f^2}}$$
Darin ist $\Delta$ die Schärfentiefe, $d$ der Abstand zum Objekt, und $f$ die Brennweite. Letztere kann als tatsächlicher oder als auf Kleinbild umgerechneter Wert eingesetzt werden, der Crop Factor $c$ geht in die Proportionalitätskonstante.
Für die Naheinstellung auf Unendlich gilt
$$u \propto {f^2\over{k}}$$
Darin ist $u$ der Abstand der Naheinstellung, also von $u$ bis Unendlich ist alles scharf abgebildet.
Goldene Regeln für…
…die Landschaftsfotografie
Motivaufteilung nach den Regeln des
Goldenen Schnitts oder der Drittelregel (dazu eventuell Gitterlinien einblenden).
Diagonalen bringen Spannung. Auf das Hauptmotiv gerichtet, leiten sie den Blick des Betrachters dort hin.
Kurze Brennweiten und große Blendenzahlen (also große Schärfentiefe) wählen.
Nicht auf Unendlich, sondern davor fokussieren.
Ein Stativ (Alternative: »Bohnensack«) erlaubt größere Blendenzahlen. Zur Vibrationsvermeidung Selbst- oder Fernauslöser nutzen.
Ungewöhnliche Perspektiven können Spannung erzeugen.
Belichtung über Mehrfeldmessung bestimmen lassen.
Filter: Ein richtig eingesetzter Polfilter reduziert Reflexe und kräftigt die Farben. Ein Graufilter kann gewünschte Bewegungsunschärfe (zum Beispiel Fluss im Wald) erzeugen. Ein Grauverlauf hilft bei zu hellem Himmel.
Streiflicht bringt Struktur und Tiefe in das Landschaftsbild. Senkrechte Sonne erzeugt »flache Bilder«. Bilder zur Mittagszeit also eher nur bei diffusem Licht (Bewölkung).
Bei schlechtem Wetter: Möglichst wenig vom langweiligen grauen Himmel. Auf unterbelichtete Bereiche achten, eventuell Pluskorrektur.
Zur
blauen Stunde oder nachts: Rauschunterdrückung der Kamera aktivieren, RAW verwenden. Auf die gewünschte Belichtung achten, vor allem wenn der Mond eine größere Rolle spielt (Spotmessung).
Im Bulb-Modus: Belichtung durch ein Bild mit hoher Filmempfindlichkeit und offener Blende automatisch bestimmen lassen und dann gemäß Merkformel für die Belichtung auf sinnvolle ISO- und Blendenwerte umrechnen.
Fotos durch Fensterscheiben: Reflexe vermeiden = dunkle Kleidung tragen, möglichst nahe an die Scheibe = Schmutz wird nicht scharf abgebildet.
Fotos aus Fahrzeugen oder Flugzeugen: Zusätzlich Blendenautomatik bei kurzer Zeitvorwahl.
Meine Kamera: Nikon P7000
Vermutlich ist der CCD-Sensor Sony ICX685CQZ verbaut — eine Bestätigung von Nikon kenne ich bisher (Juni 2011) nicht. Dessen Pitch ist mit 2,030 µm angegeben, und damit ist die Diagonale 9,257 mm bei einem Fotoformat von 3648×2736 Pixeln und der Crop Factor 4,6744. Die tatsächlichen Brennweitengrenzen entsprechen dann recht gut den in der Bedienungsanleitung angegebenen Kleinbildwerten. Die Brennweite für das »normale« Gesichtsfeld ist damit 10,7 mm.
Die Blendenzahlen verlaufen »in zehn Drittelblendenstufen« (geometrische Reihe mit dem Faktor 2<html>1/6</html> = 1,1255) von Blendenzahl 2,8 bis 8,0, die Verschlusszeiten von 1/4000 s bis 8 s in entsprechender geometrischer Reihe mit dem Faktor 2<html>1/3</html> = 1,2599.
Theorie
Etwas sperrig zu lesen, wenn auch sehr kenntnisreich, ist die Seite
Camera Lens.
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Sonstiges