Dreimal dürfen Sie raten, wie ich als Nichtraucher zu dem Vorstoß der EU stehe, doch in Deutschland den Nichtraucherschutz ernster zu nehmen.
Ich will aber nicht auf die lang und breit geführte und häufig dogmatische Diskussion eines darauf setzen, sondern gebe vielmehr zu bedenken, dass ich die Rauchverpestung nur für den wesentlichen Teil eines größeren Problems halte: Nämlich der schlechten Luftqualität in Restaurants und Kneipen. Mancher »Schädel« am Tag danach wäre vielleicht gar nicht so groß, wäre der Zecher in seinen fröhlichen Stunden nicht auch noch in sauerstoffarmer Luft gesessen. Von den Giftstoffen aus den Glimmstengeln und woher auch sonst noch immer will ich gar nicht erst reden.
Daher würde ich die bessere Überwachung der Luftqualität für einen brauchbaren Ansatz halten, der viel dogmatische Diskussion erspart. Mit entsprechenden — finanziellen — Konsequenzen für den Betreiber der Lokalität ausgestattet, könnte dieser selbst entscheiden, ob er lieber die Gäste zum Verzicht auf das Rauchen ermahnt, oder seine Kneipe mit einer besseren Klimaanlage versieht. Sozusagen eine »Euronorm« für Gaststätten und Kneipen. Sie könnte genau wie beim Auto über die Jahre verschärft werden.
Viel wichtiger erschiene mir, die medizinischen Folgekosten des Rauchens aus der Krankenversicherung zu nehmen. Der ursprüngliche Sinn dieser Versicherung ist schließlich, den finanziellen Ruin eines Menschen zu verhindern, der unverschuldet krank wird. Oje, natürlich kann man jetzt eine genauso dogmatische Diskussion darum führen, ob Sport- und andere Unfälle selbst verschuldet sind oder nicht…
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