Aus der bisherigen Trilogie »Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte«. Gemalt von Eduardo Relero, und geklaut von Street Art Utopia.
Eher zu den Absurditäten des modernen Daseins gehört, dass man aus Gründen der Privatsphäre aktuell kein neues Auto kaufen sollte. Die Teleschirme und Panopticons von 1984 sind heutzutage unauffälliger…
Nun bin ich weiß Gott kein Experte für Migration und Asylrecht: Ja, die Zahl der Asylanträge steigt im Angesicht der Krisen in der Welt. Schwierigkeiten in den Kommunen mag es geben, aber das aktuelle Mediengebrumm dazu? Ich weiß nicht…
Glaubwürdiger und gefestigter in seiner Meinung finde ich da schon Karl Kopp von Pro Asyl in einem Gastbeitrag der Heilbronner Stimme: »Wenn sich Mehrheiten zusammenfinden, um den Schwächsten - und das sind Schutzsuchende - ihre Rechte zu nehmen, erodieren zugleich Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.«
Wie wahr. Sicher keine neutrale, aber eine wohltuend ruhige Stimme in der »Asyl-Kakofonie«.
Oder vielleicht auch TED, die fünfeinhalbte…
Gerade mal wieder gefunden, was viele Andere und auch mich erheitert: Bobby McFerrin demonstriert die Pentatonik beim World Science Festival 2009. Klar man kann eine Wissenschaft daraus machen, aber eigentlich sind es die einfachen Frequenzverhältnisse, die hier zählen.
Jetzt sind also die drei Minuten Spaß aufgeschrieben im Sinne meines verlängerten Gedächtnisses.
Es ist und es wird auch auf längere Sicht unwirtschaftlich bleiben, mit E-Fuels Auto zu fahren, darin sind sich die Experten einig. Das kann man eben hier oder hier nachlesen, und hier nachhören. E-Fuels sind eine tolle Sache für Schiffe und Flugzeuge, aber nicht für Autos, und auch nicht für LKWs (deren Ladung eh auf die Schiene gehört, aber das ist eine andere Geschichte). Nur das kleine Häuflein der FDP hat das noch nicht verstanden. Nur zu dumm, dass ausgerechnet der deutsche Verkehrsminister zu diesen Häuflein gehört.
Was reitet also deren Gallionsfiguren zu diesem »absurden Schauspiel« bei der EU? Ich weiss es nicht, aber vielleicht klärt es sich noch auf: Der eine ist ausgewiesener Porsche-Fan, und die grösste Pilotanlage wird ausgerechnet von Porsche in Chile betrieben ― vielleicht ist es das? Diese Seite hat auch keine Aufklärung gebracht. Was auch immer, selbst Audi-Chef Duesmann äussert sich kritisch zu diesem »Stunt« der FDP: »Audi hat eine klare Entscheidung getroffen: Wir steigen 2033 aus dem Verbrenner aus, weil das batterieelektrische Fahrzeug die effizienteste Methode für Individualmobilität ist.« (ich dachte das wäre das Fahrrad, aber sind wir mal nicht so kleinlich).
Nur eines ist gewiss: Sachverstand kann es offensichtlich nicht sein…
So staubtrocken hört sich beim Juristen und Datenaktivisten Malte Engeler auf Bits & Bäume 2022 eine Idee an, die ich 2016 schon von Aral Balkan gehört hatte: Nämlich die persönlichen digitalen Assistenten wie Handys, Terminkalender und Emails als Teil des »digitalen Körpers« zu betrachten. Datenhandel wäre dann Organhandel gleich gestellt. Und der Klau von Daten entspräche Körperverletzung. Ich fand das damals schon eine gute Idee, und empfinde das heute genauso. Es ist schön, dass ich den ersten Juristen gefunden habe, der ebenso denkt.
Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, dessen Ideen 40 Jahre und älter sind, ist bei vielen »kostenlosen« Service selbst für Menschen, die sich überdurchschnittlich mit dem Thema beschäftigen, nicht überschau- und durchsetzbar. Die vielen Nutzer von Whatsapp und Facebook belegen zusätzlich, dass sich »Otto Normal-EDV-Verbraucher« noch viel schwerer damit tut. Das ist aber der aktuelle Stand des Datenschutzrechts in Deutschland.
Vorher begründet er, dass die Gesetze der Marktwirtschaft im aktuellen »Datenmarkt« zwingend zu so unerwünschten »Leistungen« wie Tracking und personalisierter Werbung führen. Ein »kostenloses« Internet gibt es nicht. Man bezahlt mit Geld oder mit Daten. Und für die »Kapitalismus-Hörigen«: Letztlich ist das wieder Geld. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die »Händler digitaler Sklaven« ihre Datenberge nur für Werbung nutzen?
Nebenher führt der datengetriebene »Kapitalismus im Digitalen« zur gleichen Ressourcenverschwendung wie in der analogen Welt. Wozu brauche ich ein Metaversum ― am besten noch verbunden mit Web3, wenn ich schon ein Universum habe?
Nach etwas Pause wieder einmal eine kleine und zusammen gewürfelte Liste an interessanten Vorträgen auf TED:
Warum die fünfte? Hier ist die vierte.
Eine nette Empfehlung des FBI zu sicheren Messengern liefert heute netzpolitik.org. Gut, im Ergebnis wenig überraschend: Bei den Messengern unter amerikanischem Recht gehen die dortigen Sicherheitsbehörden ein und aus ― allen Privatsphäre-Werbeversprechen zum Trotz.
Nach einer etwas längeren Pause sah ich mich auf TED mal wieder um und fand ein paar weitere spannende Beiträge:
Bei aller Geschäftigkeit noch zwei bescheidenere und humorvolle Denkanregungen:
Warum die vierte? Hier gibt es die dritte, die zweite und die erste unzusammenhängende kleine Sammlung von Vorträgen bei TED.
Passend zum Beitrag 40 Years Difference ein weiteres Fundstück aus dem Fediverse: